In Ungnade gefallen...

In Ungnade gefallen –

– Flüchtlingsarbeit in… Österreich – ein Urlaubsland. Ein Land mit freundlichen Menschen, ein Land mit sozialem Engagement, ein Land im Umbruch, besonders was die Flüchtlingsfrage anbetrifft. Wir erleben da gerade diese Spannung zwischen dem Machbaren und dem Menschenunwürdigen!

Polin und Schweizer leben in Österreich

Seit fast 32 Jahren arbeiten wir, Barbara und Christian, in Österreich. Davon nun rund 11 Jahre in der Flüchtlingsarbeit. Unsere zwei Töchter Anna und Miriam sind schon erwachsen. Miriam und Clemens leben mit unserem ersten Enkel Jonas in der Steiermark. Unsere Anna ist in der Mission in Zentralasien tätig. So sind wir sehr dankbar, dass wir alle für den HERRN unterwegs sind.
Al Massira-Kurs

Die gute Botschaft des Evangeliums auch für Flüchtlinge

Als wir vor 11 Jahren mit der Flüchtlingsarbeit angefangen hatten, war uns sicher nicht bewusst gewesen, wie aktuell diese Arbeit werden und in aller Munde sein würde! Die Themen Asylwerber, Wirtschaftsflüchtlinge und Arbeitsmarkt, Islamisierung von Europa, Arbeitsmarkt und Deutschkenntnisse… werden heute auf vielen Ebenen diskutiert. Viele Meinungen ergeben natürlich verschiedene Aussagen, und jede Partei versucht ihre Ziele durchzusetzen. Selbst unter Christen sind gewisse Ängste vorhanden, und etliche sind nicht wirklich froh, dass Europa sich so stark verändert hat. Was hat denn Gott mit dem Fremdling vor? Lesen wir doch in Matthäus 8,11: «Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um das Verlorene zu retten.» Diese Aussage gilt auch für die Menschen, die nun zu uns gekommen sind. Also, Nächstenliebe ist gefragt; mögen wir doch mutig auf anders denkende Menschen zugehen! Dabei kann es uns nicht schaden, etwas über deren Kultur und Glauben zu erfahren. Ist es nicht eine geniale Sache, dass Gott uns Menschen schickt, denen wir die gute Botschaft aus der Bibel weitergeben können?!
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Teamarbeit bringt Vorteile - und Vielfalt

Da wir in einem Internationalen Team mitarbeiten, haben wir verschiedene Möglichkeiten, spezielle Angebote für Flüchtlinge zu gestalten. Dazu haben wir ein Haus gemietet mit dem Namen «House of Hope» (Haus der Hoffnung). Folgende Programme können wir in der Woche anbieten: «Interkaffee», einmal gemischt und einmal nur für Frauen mit Basteln, Kochen, Backen usw. Deutschkurse mit verschiedenen Niveaus. Bibelstudien, sowohl evangelistisch wie auch als Glaubenskurs. Nähkurse, Gebetsfrühstück, Sport wie z.B. Volleyball oder Fussball in einer gemieteten Turnhalle. Botengänge zu Ämtern, oder begleitete Arztbesuche, Besuche bei Leuten zu Hause, Umzugshilfe, wenn jemand das Flüchtlingsheim verlassen kann. Mithilfe beim Einrichten der neuen Wohnung, evtl. auch Möbel und Haushaltsutensilien organisieren. Des Weiteren können wir Lebensmittel verteilen, deren Verfalldaten seit kurzem abgelaufen sind. Durch diese Aktivitäten bauen wir Beziehungen und Vertrauen auf. Die Begegnungen und Gespräche sind für Betroffene sehr hilfreich, um das Erlebte zu verarbeiten und Neues zu wagen.
Internationaler Kaffee

Unsere Schwerpunkte

Das «Internationale Kaffee» ist ein grosser Türöffner, um Gemeinschaft zu erleben. Hier wird gespielt und gelacht, man lernt Länder und Kulturen besser kennen. Auf natürliche Art und Weise geschieht Konversation, was wiederum sehr wichtig ist für Fortschritte in deutscher Sprache. Manche Flüchtlinge nennen es «Sprachkaffee». Für etliche von ihnen sind wir wie eine Familie geworden. Der Nähkurs ist ein grosser Renner. Wir erleben bereichernde Gemeinschaft und es entstehen wirklich sehr schöne Werke! Mit Hilfe Freiwilliger können sie sogar Patchwork-Sachen nähen. In den 12 Nachmittagen entstehen tiefe Beziehungen und wir können den Teilnehmerinnen durch kurze wahre Geschichten mit Bibel-Bezügen das Evangelium weitergeben. Der «Al Massira»-Kurs (= Die Reise) ist speziell für Leute aus muslimischem Hintergrund entstanden. Er ist ähnlich aufgebaut wie ein Alphalive-Kurs. Jedoch werden all die Fragen behandelt, die speziell die Muslime beschäftigen. So ist dieser Kurs für suchende wie für entschiedene Muslime einsetzbar. Hier durften wir bereits Jüngerschaft erleben.

Botschafter mit Herz !

Unsere Motivation ist, die Flüchtlinge willkommen zu heissen, sie als von Gott geliebte Menschen zu sehen. Menschen, die entwurzelt wurden und verunsichert sind, die sich in einer unbekannten Welt und Kultur zurechtfinden müssen. Wir zeigen ihnen unsere Wertschätzung und möchten, dass sie in uns Jesus Christus erkennen. Dass wir für sie «lebendiges Wort Gottes» sind, in dem sie «lesen» können. Mit Gottes Hilfe können sie wahre Jünger Jesu werden und unsere christlichen Gemeinden beleben. Trotz des «Gegenwinds», den sie spüren, wollen wir sie mit der besten Botschaft der Welt konfrontieren und ihnen so neue Hoffnung geben. Helfen Sie/hilfst du mit, im Gebet für Flüchtlinge einzustehen?
 
Christian & Barbara Küenzi,
Österreich

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Herzlichen Dank!