7 Tipps für Gemeinden/Kirchen

Wenn ein Gemeindemitglied in die Mission möchte, gilt es für Gemeinden mehr zu beachten, als man auf den ersten Blick vielleicht denkt. Hier 7 Tipps, auf was Gemeinden-MitarbeiterInnen achten sollten, wenn jemand in die Mission gehen möchte (oder bereits ist):

 

1. Kurzzeiteinsatz zum Schnuppern

Zu Beginn ist es wichtig, die persönlichen Beweggründe der Person zu durchleuchten. Ist es ein kurzfristiger Wunsch oder eine Lebensberufung? Wir empfehlen Gemeinde-MitarbeiterInnen, die Person bei ihrem Berufungsprozess zu begleiten. Dafür können auch Fachpersonen von der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) beigezogen werden. Kurzzeiteinsätze sind ein gutes Mittel um erste Einsatzerfahrungen zu sammeln und Missionsluft zu schnuppern. Während 3-12 Monaten bekommt die Person Einblick in eine bestehende Arbeit und erlebt hautnah, was es bedeutet, im Einsatz zu sein. 

 

2. Professionelle Vorbereitungszeit

Missionswerke wie die SMG haben jahrzehntelange Erfahrung, Einsätze zu prüfen und die Personen dafür vorzubereiten. Einer Anstellung geht ein professionelles Bewerbungsverfahrung voraus, in welches die Gemeinde eingebunden und gleichzeitig entlastet wird. Vor einem Kurzzeiteinsatz empfehlen wir zudem den KUK. Der kurze Kurs bietet die optimale Vorbereitung, um sich in einer anderen Kultur zurecht zu finden.

 

3. Schweizer Anstellung mit Lohn ermöglichen

Sobald ein längerer Einsatz geplant ist, braucht die Person eine Anstellung mit Lohn. Für Auslandeinsätze ist eine Schweizer Anstellung dringendst empfohlen, damit keine Lücken bei den Sozialversicherungen entstehen. Die SMG ist darauf spezialisiert, Anstellungen fürs In- und Ausland nach Schweizer Arbeitsrecht mit attraktiven Versicherungs- und Vorsorgelösungen zu ermöglichen. Gemeinden können von dieser Arbeit profitieren.

 

4. Finanzierung des Lohns durch Spenden

Wie viele christliche Missions- und Hilfswerke arbeiten auch unsere MitarbeiterInnen auf der Basis der individuellen Unterstützung. Dafür muss ein SpenderInnen-Kreis selbst aufgebaut werden, der die Unterhaltskosten sowie weitere Auslagen deckt. Die SMG unterstützt die Person beim Aufbau des Kreises, ist Empfängerin der Spenden und übernimmt die Buchhaltung im Hintergrund. Durch Einhaltung des Ehrenkodex ist ein sicherer Umgang mit den Geldern garantiert. Je nach Tätigkeit und Einsatzort sind Spenden an die Person zudem steuerabzugsfähig. Wir empfehlen, Gemeindemitgliedern im Einsatz monatlich mit einem symbolischen Betrag zu unterstützen und/oder ab und zu eine Kollekte für sie zu sammeln.

 

5. Langfristige Vorsorge

«Erst als ich nach 20 Jahren Auslandseinsatz zurück in die Schweiz kam, realisierte ich, was die SMG im Hintergrund alles für mich macht. Es gab keine Probleme mit den Sozialversicherungen und Behörden. Alles war so, wie es sein sollte.» Diese Aussage von einer Mitarbeiterin, die vor kurzem aus Madagaskar in die Schweiz zurückgekehrt ist, zeigt, wie wichtig es ist, bei der Anstellung langfristig zu planen. Dabei kann sich die SMG auf mehr als 70 Jahre Erfahrung stützen und weiss, was es zu beachten gilt.

 

6. Verbunden bleiben

Besonders in Krisenzeiten kann die Gemeinde für Personen im Einsatz eine tragende Rolle einnehmen. Damit dies gelingt, braucht es eine anhaltende Verbundenheit, die über die finanzielle Unterstützung hinaus geht. Wir empfehlen deshalb innerhalb der Gemeinde eine persönliche Bezugsperson zu definieren, um Informationen effizient auszutauschen. Eine Gebetsgruppe, die für die Person im Einsatz betet, kann viel bewirken. Und warum nicht hin und da mit einer Predigt oder einem Event auf das Thema Mission aufmerksam machen?

 

7. Knowhow nutzen

Personen, die einen Einsatz im In- oder Ausland gemacht haben, verfügen oftmals über wertvolle Fähigkeiten, die von Gemeinden genutzt werden können. Sei es für die Kinder- und Jugendarbeit, in einem sozial diakonischen Rahmen oder bei interkulturellen Projekten, um Menschen aus unterschiedlichsten Kontexten kulturgerecht begleiten zu können. In einem Gespräch nach der Rückkehr sollte besprochen werden, ob und wie sich die Person in der Gemeinde einbringen kann.

 

Fazit

Gemeinden können auf die Arbeit und Erfahrung der Missionswerke zählen und werden dadurch entlastet. Ein partnerschaftliches Miteinander sorgt dafür, dass die Person bestmöglich vorbereitet und betreut wird. Gemeinsam ermöglichen wir Mission!

Für weitere Tipps kannst du dich gerne bei uns melden – und natürlich auch bei spezifischen Fragen und Anliegen rund um Einsätze.

 

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Unter Über uns erfährst du unter anderem, was unsere Vision, Mission und Werte sind. Welche Menschen auf der Geschäftsstelle in der Schweiz arbeiten, siehst du hier. Wer die SMG noch besser kennenlernen möchte, durchstöbert am besten das aktuelle SMG-Magazin und/oder den aktuellen Jahresbericht.

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